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1. (8. bis 10. Schuljahr) - S. 210

1913 - Halle a. d. Saale : Pädag. Verl. Schroedel
210 Rückblick aus die Staaten Norddeutschlands. c) Ortstunde. Dortmund, Iserlohn, Bochum, Hagen, Arnsberg. Minden, Herford, Bielefeld, Paderborn. Münster, Hamm, Soest. — Bestimme Lage und Bedeutung dieser Orte! 11. Provinz Hannover, a) Das Land umfaßt den Hauptteil des westdeutschen Tieflandes und greift außerdem im 8. noch weit in das mittel- deutsche Berglaud ein. Es hat hier Anteil an den Weserketten, dem Oberharz und dem Eichsfeld, das hier übrigens nicht so unfruchtbar ist wie in Sachsen. Der Hauptfluß des Landes ist die Weser mit der Aller, die die Oker und Leine aufnimmt. Die östlichen Striche gehören zum Elbgebiet, Ostfriesland zum Gebiet der Ems. Vor der flachen Nordsee- küste die Ost friesischen Inseln, von denen nur die östlichste Insel zu Oldenburg gehört. Große Fruchtbarkeit herrscht in den Fluß- und Seemarschen, wenig Ergiebigkeit in den Mooren, auf der Geest und in der Lüneburger Heide. Waldreichtum im Harz und in den Weserketten, Waldarmut in den Marschen und Mooren. Erze im Oberharz, Kohlen im Deister, Wald 1/6. b) Die Bewohner sind größtenteils Niedersachsen, in einzelnen Küstengegenden und auf den Inseln Friesen. Hauptuahrungsquellen sind Ackerbau und Viehzucht. In den Marschen steht Vieh- und Pferdezucht auf hoher Stufe. Bergbau und Forstwirtschaft im Harze und in den Wesergebirgen. Die Industrie knüpft sich namentlich an die Städte Hannover und Hildesheim. e) Ortskunde. Osnabrück, Hildesheim, Güttingen. Clausthal, Zellerfeld, Goslar. Wilhelmshaven, Emden. Hannover, Lüneburg, Harburg, Stade, Aurich. — Bestimme Lage und Bedeutung dieser Orte! 12. Provinz Schleswig-Holstein, a) Das Land ist das deutsche Gebiet zwischen Ostsee und Nordsee. Es umfaßt die Ausläufer des Baltischen Landrückens und die sich anlehnenden Küsten- strecken der Ostsee und Nordsee mit ihren Meerbusen (welchen?) und Inseln (welchen im O., W.?). Eiderkanal und der Kaiser Wilhelm- Kanal verbinden die beiden Meere. — Die Mitte des Landes wird von der sandigen Geest, das Gebiet an der Ostseeküste von fruchtbarem Hügel- lande, das Küstenland der Nordsee von fetten Marschen eingenommen. Die Provinz ist die waldärmste allerprovinzen Preußens, 1/16 des Bodens trägt Wald. b) Die Bewohner sind der Hauptmasse nach friesischer und angelsächsischer, in den n. Strichen dänischer Abstammung. Haupt- nahruugsquellen sind Ackerbau und Viehzucht („Probsteier Getreide", „Holsteiner Viehrasse" haben im ganzen Reich einen guten Ruf); sodann Küstenschiffahrt, Fischerei und Seehaudel. Industrie ist in den Groß- städten Kiel und Altona, Reederei in Flensburg. e) Orts künde. Kiel, Eckernförde, Flensburg. Schleswig, Rendsburg. Altona. Schlachtenorte: Düppel (die Schanzen sind jetzt geschleift). — Bestimme Lage und Bedeutung dieser Orte! Ii. Aönigreich Sachsen. a) Das Land umfaßt den größten Teil der n. Abdachung des Sächsischen Berglandes und den dem Fuße des Berglandes vor-
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2. (8. bis 10. Schuljahr) - S. 274

1913 - Halle a. d. Saale : Pädag. Verl. Schroedel
274 Deutschland. Karolinen und Palauinseln und verständigte sich mit den Vereinigten Staaten über den Besitz von Samoa, wodurch der Besitz im Großen Ozean eine wünschenswerte Abrundung erhielt. Eine dritte Periode kolonialer Entwicklung hat hoffentlich eingesetzt, als Deutschland im November 1911 im Marokko-Kongovertrag mit Frankreich gegen den schließlichen Ver- zicht auf Marokko Neukamerun erwarb und damit einen doppelten Zugang zum Stromgebiete des Kongo (vergl. S. 263). Damit ist ein bedeutsamer Schritt vorwärts getan hinsichtlich des Zieles, die heute enklaveuartig in den französischen und englischen Kolonialbesitz hineinreichenden isolierten deutschen Schutzgebiete zu einem ähnlichen einheitlichen Kolonialreiche zusammenzuschließen, wie es Frankreich im Nw. und England im 8. und No. von Afrika schon besitzen. Wesentlich für die Erreichung dieses Zieles ist die Tatsache, daß durch den deutsch-englisch-belgischen Grenzvertrag vom Jabre 1910 der Zentralafrikanische Graben (Tanganikasee, Russissifluß, Kivusee) als Grenze zwischen Deutsch- Ostafrika und dem Kongostaate festgelegt wurde, sodaß den englischen Be- strebungen auf eine Vereinigung ihres süd- und nordostafrikanischen Besitzes ein Riegel vorgeschoben ist. Auch der Anschluß von Deutsch-Südwestafrika an den Kongostaat durch den Ankauf des zwischeugeschalteten portugiesischen Kolonialbesitzes liegt vielleicht im Bereiche der Möglichkeit.*) Ein wenn auch nur wirtschaftlicher Zusammenschluß der deutschen Kolonien in Afrika mit dem Kongostaate und damit untereinander hätte für unser Land unschätzbarste Vor- teile. Er würde den rasch zusammengewachsenen französischen (reichlich 8,8 Mill. qkm) und englischen (ziemlich 8,8 Mill. qkm) Kolonialreichen im dunklen Erdteile durch seine Größe (etwa 61/* Mill. qkm = 111/2 mal Deutschland) annähernd die Wage halten und vor dem englischen die Ge- schlossenheit voraus haben hinsichtlich der Oberflächenform, des Klimas und der dadurch bedingten wirtschaftlichen Nutzungen, der Bevölkerung, der Ver- kehrsbeziehungen und den damit geschaffenen einheitlichen Handelsbedürfnissen. Eine wirtschaftliche Erschließung des gewaltigen Mittelafrikas unter deutscher Führung aber würde auf unabsehbare Zeiten hinaus Tausenden deutscher Staatsbürger gewinnbringende Unternehmungen, Millionen aber in direkter und indirekter Weise sichere Gelegenheit zur Arbeit und damit zum Lebensunter- halte bieten. c) Die Notwendigkeit einer deutschen Kolonialpolitik. Wiederhole, was wir S. I ff. über Weltwirtschaft und Kolonisation und auf S. 4 über den Nutzen der Kolonien kennengelernt haben! Deutschlands Bevölkerung steigt jährlich um fast lx/2 %• Die jährliche Zuwachsrate beträgt gegenwärtig mehr als 850 000 Menschen und wird bald 1 Mill. erreicht haben. Für Deutschland ist deshalb der Ausbau eines umfassenden Kolonialreiches eine wichtigere Lebensfrage als für Frankreich, dessen Bevölkerung fast gar nicht wächst, oder für England, das sich die wertvollsten Gebiete auf der Erde bereits gesichert hat. Nur Japan und Italien sind unter den modernen Großstaaten auf Grund ihrer Entwicklung in einer ähnlichen Lage wie Deutschland. *) Delagoavertrag mit England, der wahrscheinlich Deutschland das Vorkaufsrecht auf Portugiestsch-Angola sichert.
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3. (8. bis 10. Schuljahr) - S. 212

1913 - Halle a. d. Saale : Pädag. Verl. Schroedel
212 Rückblick auf die Staaten Norddeutschlands. e) Einteilung und Ortskunde: S. 193 u. 195. Schlachten orte: Frankenhausen, Jena. (I) Geschichtliches. Das mächtige „Königreich der Thüringer" wurde im 6. Jahrhundert von den Franken und Sachsen erobert und geteilt. Im 12. Jahrhundert tritt die Landgrafschast Thüringen als mächtiges Fürstentum hervor. Das Land fiel nach dem Aussterben des alten Land- grafengeschlechts 1247 an die Markgrafschaft Meißen. Die spätere Erne- stinische Linie besaß anfangs Kursachsen mit der Kurwürde, und ihre Kurfürsten (Friedrich der Weise, Johann der Beständige) waren eifrige Förderer der Reformation. Nach Verlust der Kurwürde hießen die Fürsten Herzöge von Sachsen. Durch zahllose Teilungen wurde die Zer- splitterung Thüringens herbeigeführt. Bor anderen Herrschaften im Thüringer Lande haben die Schwarzburgischen und Reußscheu Fürstentümer ihre Selbständigkeit bewahrt. It. Die übrigen Staaten Aorödentschlands. 1. Die Groffherzogtiimer Mecklenburg, a) Das Land umfaßt das Gebiet der Mecklenburgischen Seenplatte von Pommern bis zur Lübecker Bucht und zur Elbe. An dem Gestade der Ostsee die Buchten von Rostock und Wismar und der Heilige Damm. Aus der Seenplatte die „Mecklen- burgische Schweiz" um den Malchiner See, ferner der größte See des Baltischen Landrückens, die Müritz, und zahlreiche kleine Seen und Flüsse. Quellgebiet der Havel. b) D i e Bewohner sind Deutsche mit niederdeutscher Mundart, die durch die Schriften von Fritz Reuter auch anderwärts in Deutschland sehr bekannt geworden ist. Die Volksdichtigkeit ist die geringste im Reiche. Hauptnahrungsquellei st dielandwirtschaft. Die Viehzucht liefert vortreffliche Schafe und Pferde. e) Ortskunde. In Mecklenburg-Schwerin: Rostock, Wismar. Schwerin, Malchin. — In M.-St.: Neu-Strelitz. — Bestimme Lage und Bedeutung dieser Orte! ä) Geschichtliches. Heinrich der Löwe unternahm im 12. Jahr- hundert mit Erfolg die Unterwerfung der Obotriten und ihre Bekehrung zum Christentum. Der Stammvater des Fürstenhauses ist der Obotritenherrscher Riklot, der sich mit einer Tochter Heinrichs des Löwen vermählte. Die späteren Herzöge von Mecklenburg führten die Reformation ein. Zu manchen Zeiten bestanden mehrere Herrscherlinien. Die beiden heutigen Fürstenhäuser bestehen seit 1701. Im Jahre 1815 nahmen die Herzöge den Titel „Großherzog" an. — Mecklenburg-Strelitz ist das Stammland der Königin Luise. 2. Groffherzogtum Oldenburg, a) Das Land. l. Das Haupt- land liegt im nordwestdeutschen Tieflande, umschlossen von der Provinz Hannover, bremischem Gebiet und der Nordsee. Hauptflnß die Weser mit der Hunte. Im 8. der Dümmersee. — Torfmoore, Geestländer und Marschen. 2. Das F ü r st e n t u m Lübeck (mit Eutin) gehört zu den holsteinischen Küstenländern der Ostsee. 3. Das Fürstentum Birkenfeld am Südabhange des Hunsrück. b) Die Bewohner sind im Hauptlande und dem in Holstein gelegenen Gebiet Landbauer und Viehzüchter; im Fürstentum Birkenfeld wird neben
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4. (8. bis 10. Schuljahr) - S. 276

1913 - Halle a. d. Saale : Pädag. Verl. Schroedel
276 Deutschland. die Befriedung der Eingeborenen durch Gründung von Stationen und Schutz- truppen, sowie ein Anfang in der systematischen, allseitig wissenschaftlichen Durchforschung gefolgt. Auch mit der Anlage von Verkehrswegen, diesem A und 0 jeder wirtschaftlichen Erschließung, ist ein verheißungsvoller Ansang gemacht. Post und Telegraph, Dampfschiff, Eisenbahn und Straße dringen vor und schließen immer neue Punkte an den Weltverkehr an. Nenne die wichtigsten Eisenbahnlinien in den afrikanischen Kolonien! Dem Hochstande des deutschen Reedereiwesens entspricht die nicht ungünstige Verbindung der deutschen Schutzgebiete mit dem Mutterlande. Woermann- und Deutsch- Ostafrikalinie, beide mit ihrem Hauptsitz in Hamburg und miteinander geschäftlich verbunden, umfahren in regelmäßigen Schiffahrtslinien monatlich mehrmals den ganzen afrikanischen Kontinent und legen an allen wichtigeren Punkten an. Die Verbindung der Südseekolonien mit dem Mutterlande, von dem lokalen Verkehr abgesehen, unterhalten 3 Dampfer des Norddeutschen Lloyd. Der landwirtschaftlichen Erschließung dienen die botanische Zentralstelle für die Kolonien in Berlin, die Versuchsanstalt in Viktoria (Kamerun), das biologisch-landwirtschaftliche Institut in Amani (Ostafrika), sowie eine Reihe von Versuchsgärten bei den einzelnen Bezirksämtern, Stationen und Missionen. In Deutschland haben das Hamburger Kolonialinstitut, das Kolonialmuseum in Berlin, das Orientalische Seminar in Berlin, die Kolonial- schule in Witzenhausen a. d. Werra u. a. die Ausbildung von Kolonial- beamten, Gelehrten, Lehrern, Missionaren und Farmern in die Hand genommen. Die deutsche Kolonialgesellschaft aber, an deren Spitze der Großherzog von Mecklenburg steht, und das kolonialwirtschaftliche Komitee, ein „wirtschaftlicher Ausschuß der Kolonialgesellschaft", sorgen durch Wort und Tat für die Auf- klärungsarbeit im Volke, aber auch für wirtschaftliche und wissenschaftliche Studien in den verschiedensten Teilen der Schutzgebiete. E. Die Wehrkraft des deutschen Volkes. Angesichts der vielen starken Nachbarstaaten ist eine Sicherung der Grenzen des Deutschen Reiches nur möglich durch ein festes Zusammenfassen und stetes Bereithalten der gesamten, einheitlich organisierten deutschen Wehrkraft. Jeder wehrfähige Deutsche ist auch wehrpflichtig. Bezüglich der Ausbildung und Schulung des Heeres behauptet das Deutsche Reich den ersten Rang unter allen Völkern der Erde. Das deutsche Reichs- heer umfaßt die preußische, sächsische, württembergische und bayrische Armee und gliedert sich in 25 Armeekorps (Preußen 19, Bayern 3, Sachsen 2 und Württemberg 1). Die Friedensstärke beträgt 2/3 Mill., die Kriegsstärke 3 Mill. Mann ohne Landsturm. Die Kaiserliche Marine umfaßt 109 Kriegsfahrzeuge und 202 Torpedoboote und 16 Unterseebote. Reichskriegshäsen sind Kiel und Wilhelmshaven. An militärisch wichtigen Punkten sind Festungen erbaut. Namentlich sind die offenen Grenzen im 0. und W. des Reichs durch je einen Gürtel starker Festungen geschützt. Deutsche Festungen. a) Oftgrenze: Boyen, Marienburg, Graudenz, Kulm a. d. Weichsel, Thorn*), Posen, Glogau, Breslau, Glatz *) Die gesperrt gedruckten Namen bezeichnen Festungen 1. Ranges.
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5. (8. bis 10. Schuljahr) - S. 214

1913 - Halle a. d. Saale : Pädag. Verl. Schroedel
214 Alpen und Alpenvorland. Ahnherr beider Fürstenhäuser wurde bereits 1140 vom Kaiser Lothar mit den Stammländern belehnt. 1720 wurden die Lippeschen Grafen Re ichs - f ü r st e n. 6. Fürstentum Waldeck bildet ein waldreiches, wenig bevölkertes Gebirgsländchen im Ostflügel des Rheinischen Schiefergebirges. Das Ländchen hat preußische Verwaltung. — Arolsen. . Pyrmont. Von einem Grafen von Waldeck weiß die Geschichte bereits am Ende des 12. Jahrhunderts zu berichten. Später wurde das Land ein Fürstentum (17. Jahrhundert), befand sich aber bis 1847 im Lehns- verhältnis zu Hessen. Die Regierung des Landes ist durch Ver- träge (1867 und 1878) an Preußen übergegangen, unbeschadet der fürstlichen Hoheitsrechte. 7. Freie Städte: Lübeck, Hamburg, Bremen. Lübeck, Hamburg und Bremen sind die letzten der ehedem so zahlreichen freien Reichsstädte. Bereits 1241 schlossen die beiden erstgenannten Städte ein Bündnis, das die Grundlage des Hansabundes bildete, zu dem Bremen 1276 beitrat. Über 200 Jahre hindurch stand Lübeck als Haupt der Hansa auf hoher Machtstuse. Mit dem Verfall der Hansa und der Entwickelung des überseeischen Handels trat Hamburg immer mehr in den Vordergrund. Demnächst wußte sich Bremen als Handelsstadt zu behaupten, während Lübecks Handel durch Änderung der Richtung des Weltverkehrs zurückging. In. Die Deutschen Alpen und das Alpenvorland. 1. Die Deutschen Alpen. 1. Natur. Die Deutschen Alpen gehören zur n. K a l k a l p e n z o n e und erstrecken sich in west-östlicher Richtung vom Bodensee bis zur Salzach. Man teilt sie in die Algäuer Alpen, zwischen Bodensee und Lech, die Bay- rischen Alpen, zwischen Lech und Inn, und die Salzburger Alpen, die vom Inn bis zur Salzach reichen. Der Kern des ganzen Alpenzugcs sind die Bayrischen Alpen, zu denen auch die höchste Erhebung des Deutschen Reiches, die Zugspitze, 3000 in, gehört. Infolge ihrer zahlreichen, tiefeingeschnittenen Täler sind die Deutschen Alpen nach allen Richtungen hin wegsam. Die bedeutendsten Täler sind das Isar- und Jnntal. Der Reichtum an Alpenseen trägt sehr wesentlich zur Erhöhung der landschaftlichen Reize bei. Der schönste der Alpenseen ist der König- see in den Salzburger Alpen, dessen tiefgrünes Wasserbecken von hohen, steilen Uferwänden eingeschlossen und von hohen Bergen umgeben ist. Zu ihnen gehört der Watzmann. An Ausdehnung und Höhe kann sich das deutsche Alpengebiet nicht mit den Alpenländern der andern Staaten messen. Nur wenige Gipfel überragen die Firngrenze, und abgesehen von kleinen, ausdauernden Schneestecken und vereinzelten gletscherartigen Eisresten, fehlt es an „ewigem Schnee" und Gletscherfeldern. Im wesentlichen ist also das Gebiet der Vor- und Mittel- alpen vertreten; dagegen kommt der alpine Charakter in den kühnen Berg- formen, die die Kalkalpen auszeichnen, sowie in der Pflanzen- und Tierwelt zum entschiedenen Ausdruck.
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6. (8. bis 10. Schuljahr) - S. 216

1913 - Halle a. d. Saale : Pädag. Verl. Schroedel
216 Alpen und Alpenvorland. und Ingolstadt und das fruchtbare Becke u von Straubing. — Nenne die rechten Nebenflüsse der Donau im Hochflächengebict! Beschreibe ihren Lauf und vergleiche sie hinsichtlich ihrer Größe! Zu den zahlreichen Seen des s. Alpenvorlandes gehören Ammersee, Starnberger See und Chiemsee. Es sind voll Wasser gelaufene Täler, die am untern Ende durch Endmoränen abgesperrt wurden. — Zu den wasserärmeren, linken Nebenflüssen der Donau gehört die Altmühl, die in einem malerischen Tal den Jura durchbricht, ferner die Naab und der knieförmige Regen. Quelle, Laufrichtung? c) Das Klima der Hochebene ist ziemlich rauh, besonders im s. Teil. Am mildesten ist das Donautal unterhalb der Lechmündung. -Winde verursachen starke Regen. Die Fruchtbarkeit wird beeinträchtigt durch große Hochmoore, Riede genannt, die mangelnden Wasserabfluß haben und sich um die Flüsse lagern, besonders um Isar und Donau. Indessen wird Getreide auf der Hochebene gebaut. Besonders fruchtbar ist das Becken von Straubing, wo Getreide, Obst und Hopfen in großer Menge angebaut wird. — Die Hochebene der Oberpfalz hat ebenfalls rauhes Klima und steinichtes, wenig fruchtbares Land mit Hopfenbau. <l) Die Bewohner sind Bayern und Schwaben. Ihre Haupt- uahrnngsquelle ist Landwirtschaft, und zwar herrscht im 8. wegen größerer Feuchtigkeit Wiesen- und Waldwirtschaft mit Viehzucht vor, während im N. der Ackerbau überwiegt. Die Bevölkerungsdichtigkeit ist daher sehr gering. 6) Ortskunde. In Bayern: « München, Hst. des Königreichs, drittgrößte Stadt des Deutschen Reichs, an der Isar, mitten auf der Bayrischen Hochfläche an der Grenze der Gebiete mit Viehzucht und Ackerbau, daher größter Getreidemarkt Bayerns. Die Stadt ist durch die Fürsorge der Fürsten groß geworden. Der Kunstsinn der bayrischen Fürsten schmückte die Stadt mit prächtigen Bauten und machte sie zu einem Sammelplatz deutscher Kunst und Wissenschaft. Universität. Die Bierbrauereien sind welt- berühmt. — 4r Augsburg, Hst. von Schwaben, alte Handelsstadt am Lech, dessen Wasserkraft von jeher dem Gewerbe zugute kam, die besonders im Mittelalter durch den Handel nach Italien große Macht und Pracht ent- faltete, so daß die „Stadt der Fugger" den europäischen Geldmarkt beherrschte; jetzt ein Hanptsitz der bayrischen Industrie.*) — Donaustädte: Ingolstadt, Festung, an? — Regensburg, eine Römerstadt, beherrschte während der Kreuzzüge den ganzen Donanhandel und war damals die reichste und blühendste Stadt Deutschlands. Daher tagte in den Mauern dieser Stadt häufig der deutsche Reichstag. — Passau, sehr schön gelegene Grenz- stadt am Einfluß des Inn in die Donau. In Württemberg: Ulm, starke Reichsfestung am linken Donau- ufer, deckt einen der wichtigsten Übergänge über den Jura. Der prachtvolle gotische Dom ist 161 m hoch und überragt alle Gotteshäuser der Erde. 2. Der Böhmerwald, a) Natur. Der Böhmerwald ist der stark abgetragene, uralte Gebirgsrand der Böhmischen Masse und erstreckt sich auf der Grenze von Bayern und Böhmen vom Fichtelgebirge bis zur Donau- *) Ungarnschlacht aus dem Lechfelde 955. — Reichstag 1530. — Tilly am Lech geschlagen 1632.
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7. (8. bis 10. Schuljahr) - S. 217

1913 - Halle a. d. Saale : Pädag. Verl. Schroedel
Die Deutschen Alpen. 217 ebene. Er ist ein waldreiches Gebirge mit mehreren gleichlaufenden Rücken, die sich aus lose aneinander gereihten Bergen zusammensetzen. Dazwischen finden sich breite Landflächen, die wegen ihrer Breite kaum noch Täler ge- nannt werden können. Das Urgebirge hüllt sich in seinen eigenen, lehmigen Verwilterungsschutt, der von dem uralten, tiefgründigen Waldboden der Fichten und Tannen festgehalten wird. Im s. Teil liegen seine höchsten Erhebungen. Die höchste Spitze ist der Arber. Dem s. Gebirgszuge ist im W. der niedrige Bayrische Wald vorgelagert, vom Hauptgebirge durch das Längstal des Regen getrennt. Mit seinen dichten, dunklen Wäldern von Buchen, Edeltannen und Fichten, schwarzen Seen, Sumpf- und Moorstrecken macht der Böhmerwald besonders im 8. einen düstern Eindruck. So weit man blickt, ist hier das Gebirge mit dunklen Forsten bedeckt, die mit den Bergen auf und ab zu wogen scheinen. „Die ruhigen Linien der Vergformen; die düstere Einförmig- keit der Waldbedeckung mit den überwachsenen Felsblöcken, die im tiefen Moder ungezählter Waldgenerationen zu versinken scheinen, die Stille dieser Wälder, denen plätscherndes Wasser und Vogelruf fast gänzlich fehlen, verleihen den Bergen des Böhmerwaldes eine gewisse feierlich ernste Wildheit." b) Die Bewohner sind ärmliche, arbeitsame Leute. Die Bevölkerungs- dichtigkeit ist in dem Waldgebirge gering. Der Holzreichtum des Ge- birges nötigt zum Handel mit Nutz-, Bau- und Brennholz und ist die Grundlage einer umfangreichen Holzindustrie. Tausende armer Gebirgs- bewohner ernähren sich durch Verfertigung von Zündhölzchen, Resonanzholz, Schindeln, Holzschuhen und Tischlerei. — Das Gebirgsgestein enthält mancherlei nutzbare Mineralien wie Reißblei, Quarz und Porzellanerde. Hierauf gründet sich die ausgebreitete Glasbereitung, ferner die Her- stellung von Schmelztiegeln und die Töpferei. — Auf den rauhen Gehängen gegen Böhmen hin gedeiht wenig Getreide; lohnender ist der Ackerbau auf der milderen bayrischen Seite. Namentlich ist der Flachsbau eine er- giebige Einnahmequelle der Bevölkerung. — Das Gebirge bildet in seiner s. Hälfte eine Völkerscheide zwischen den deutschen Bayern und den tschechischen Böhmen. 3. Der Deutsche Jura. a) Der Schwäbische Jura zieht sich in nordöstlicher Richtung vom Rhein bis zur breiten, fruchtbaren Talsenke der Wörnitz hin, die bei Don au wörth mündet. Er bildet eine breite Kalksteinplatte von etwa 700 m mittlerer Höhe, die im Sw. Erhebungen über 1000 in aufweist, von den Quellflüssen der Donau durchschnitten wird und weiterhin die Donau auf ihrem l. Ufer begleitet. Von der Donauseite steigt er allmählich an und erhebt sich kaum merklich über die Hochfläche jenseits der Donau. Dagegen ist sein Abfall nach N. steil und weist hier mit Schluchten durchsetzte Steilabhänge auf. Hier insonderheit führt er den Namen ,,Rauhe Alb". Der nördlichen Böschungslinie ist eine Reihe von Kegelbergen vorgelagert, unter denen der Hohenzollern und der Hohen- staufen die bekanntesten sind. Der breite Rücken des Schwäbischen Jura zeigt rauhes Klima, Wald- armut und eine dünne Ackerkrume, auf der der,,Älbler" seinen Dinkelweizeu baut. Mit der Kalknatur des Landes hängt seine Wasserarmut zusammen, da die Niederschläge schnell von dem Kalkstein aufgesogen werden. Einen freundlichen Gegensatz zur Natur der Rauhen Alb bilden die fruchtbaren
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8. (8. bis 10. Schuljahr) - S. 218

1913 - Halle a. d. Saale : Pädag. Verl. Schroedel
218 Das Südwestdeutsche Becken. Quertäler mit tauigem Boden. — Dem Jura eigentümlich sind die zahlreichen Versteinerungen, Abdrücke und Einschlüsse, sowie sein Höhlenreichtum, weil das Wasser den Kalk auflöst. Man kennt mehr als 70 größere Höhlen und mehrere Hundert kleinere Grotten. Gewöhnlich sind die Höhlen mit wundervollen Tropfsteinbildungen geschmückt. In manchen hat man große Mengen Knochen vom Höhlenbären, Renntier, Mammut, Nashorn, sowie Steinwerkzeuge, Waffen und dergl. gefunden. Die Bewohner sind katholische Schwaben. Nenne die Staaten, durch die sich der Schwäbische Jura hinzieht! — Unter den Städten des Juragebiets ist das historisch bekannte württem- bergische Reutlingen zu nennen. Die Hohenzollernschen Lande ziehen sich in Knieform langgestreckt vom Neckartal quer durch die Rauhe Alb und das Donautal bis ins Gebiet der Schwäbischen Hochfläche hin und bilden den Regierungsbezirk Sigmaringen. Die Hst. dieses Stammlandes der preußischen Könige ist die kleine Stadt Sigmaringen an der Donau. Auf dem Hohenzollern erhebt sich das wiederhergestellte Stammschloß der Hohenzollern. I») Der Fränkische Jura behält bis Regensburg die nordöstliche Richtung bei und wird auf dieser Strecke von dem reizenden Tale der Alt- mühl durchbrochen. Hier finden sich die berühmten, an Versteinerungen der Jurazeit reichen Solnhofer Schiefer, die die geschätzten lithographischen*) Platten zum Steindruck liefern. Von Regensburg ab wendet sich der Fränkische Jura nach N. und endet in der Ebene des obern Main, nahe am Fichtelgebirge. — Wie der Schwäbische Jura besteht auch er aus einer höhlenreichen, wasserarmen Kalkplatte, die nach N. zu breiter und niedriger wird. Doch ist die Natur des Gebietes weniger rauh. Es hat fruchtbare, waldreiche Quertäler und bildet im n. Teile die an landschaftlichen Reizen reiche „Fränkische Schweiz". Iv. Las Äldwesldenlsche Lecken. Es nimmt den ganzen Sw. Deutschlands ein. Ter Kern dieses großen Landbeckens ist die Oberrheinische Tiefebene mit ihren Grenz- gebirgen. Wie heißen die 3 Gebirge im O., im W.? An diesen Kern des Beckens lehnt sich das große Schwä bisch- fränkische Stufenland als östliches, das kleine Lothringische St ufen land als westliches Vor- land an. — Alle süddeutschen Staaten sind durch Anteile an dem Land- becken beteiligt. Das Stufenland von Lothringen reicht zudem noch in das preußische Rheinland hinein, die Oberrheinische Tiefebene bis n. von Frankfurt a. M. Die Oberrheinische Tiefebene. 1. Bodenform. Die Oberrheinische Tiefebene, das einzige größere Tiefland Süddeutschlands, erstreckt sich von Basel nach Nno. bis Mainz und Frankfurt a. M. Sie liegt als ebenes Tiefland zu beiden Seiten des Rheins und senkt sich allmählich in n. Richtung sehr schnell bis Straßburg, *) Gr. lithos = Stein, graphos = schreibend, geschrieben.
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9. (8. bis 10. Schuljahr) - S. 284

1913 - Halle a. d. Saale : Pädag. Verl. Schroedel
284 Wirtschaftsgeographie. 2. Die heutigen Aoeiikaiirmerir der Erde. Diejenigen Gebiete, welche auf lange Zeit hin imstande sind, Über- schüsse an Brotfrüchten an Länder mit Getreidebedarf abzugeben sind folgende: Die südosteuropäische Kornkammer umfaßt Südrußland und die unteren Donauländer einschließlich Ungarn. Nenne diese Länder! Der Norden erzeugt hier Hafer und Roggen, die über die russischen Ostseehäfen ausgeführt werden, der Süden Weizen und Mais, deren Ausfuhr die Donau und die Häfen des Schwarzen Meeres dienen. Die uordamerikanische Kornkammer, die die Union und Kanada umfaßt, hat ihren Schwerpunkt im Mississippibecken. Weizen und Mais gelangen in steigenden Mengen zur Ausfuhr besonders nach England und den atlantischen Häfen Europas. Die südamerikanische Kornkammer'umfaßt die zukunftsreichen Länder von Chile. Argentinien und Uruguay. Vor allem hat sich Argentinien seit den 80 er Jahren des vorigen Jahrhunderts durch Weizen- und Maisausfuhr gehoben, so daß diese den ebenfalls hohen Wert seiner tierischen Produkte übertrifft und erfolgreich der nordamerikanischen Kornkammer Konkurrenz bereitet. Die übrigen Getreideländer (Algier-Tunis, Australien, Britisch-Jndien) treten gegenüber diesen Kornkammern auf dem Weltmärkte zurück. Bedeutungsvoll ist nur noch die Ausfuhr von Reis aus Hinteriudien und Niederländisch-Jndien. — Die Konsumenten für die Getreideüberschüfse dieser Länder sind das übervölkerte West- und Mitteleuropa mit Italien, sowie Skandinavien wegen der Ungunst seines Bodens und Spanien wegen schlechter Bodenbewirtschaftung. Über den Anteil der einzelnen Staaten an der Weltproduktion von Getreide geben die Diagramme auf S. 283 Aufschluß, ebenso über die von Kartoffeln (vergl. dazu auch S. 249 fg.). ö. Die Massengenuszmittel. Im Laufe der menschlichen Entwicklung sind zur täglichen Speise in wachsender Zahl solche Mittel hinzugetreten, die, ohne eigentliche Nahrungs- mittel zu sein, heute von einem großen Teile der Kulturwelt nicht mehr entbehrt werden können. Die wichtigsten von diesen „Genußmitteln" sind folgende: a) Der Kaffee, in seiner Verwendung ursprünglich auf die weiteren Küstengebiete des Roten Meeres beschränkt, erfreut sich trotz gewisser schäd- licher Wirkungen steigender Beliebtheit in den modernen Kulturreichen, be- sonders in Deutschland und der Union. Von der jährlichen Welternte, die heute aus 11—12 Mill. Dz. geschätzt werden kann, kommen auf Brasilien etwa 70°/o, und Santos und Rio dejaneiro sind die bedeutendsten Kaffee- häfen der ganzen Welt. Welche anderen amerikanischen Länder produzieren Kaffee? Da der Anbau von Kaffee verhältnismäßig leicht und lohnend ist, hat er in der Neuen Welt besonders seit der Aufhebung der Negersklaverei Fortschritte gemacht. Unter den übrigen Kaffee bauenden Ländern ragt nur Java hervor. b) Der Tee, in seinen Wirkungen anregend wie der Kaffee, aber nicht so schädlich in seinen Folgen, wird seit uralten Zeiten in China und Japan kultiviert und in der Gegenwart besonders in den kühleren und feuchteren
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10. (8. bis 10. Schuljahr) - S. 221

1913 - Halle a. d. Saale : Pädag. Verl. Schroedel
Das Deutsche Tiefland. 221 Text zum nebenstehenden Bilde: Der grabenförmige Einbruch des Rheins bot am Rande der Grenzgebirge die Veranlassung zu typischen, sich im Oberrheinischen Tieflands wiederholenden Städtelagen. An welchem Neckarufer liegt Heidelberg? Orientiere das Bild nach den Himmelsgegenden! Wo liegt d'ie Rheinebene? Bestimme nunmehr die charakteristischen Eigenschaften der Lage Heidelbergs! Suche auf dem Atlas andere Städte auf, die wegen ihrer Lage ein ähnliches Landschaftsbild wie Heidelberg ausweisen müssen! An welche traurigen Ereignisse aus der deutschen Geschichte erinnert die stattliche Schloßruine unterhalb des Königstuhls? Anschluß an den neuen Rheinhafen Maxau, zur blühenden Industrie- und Handelsstadt geworden. Heidelberg, alte Universitätsstadt in reizender Lage am Eingänge des Neckartals, mit einer großartigen Schloßruine (vergl. Bild S. 220). — # Mannheim, am?, größer als die Hst., wichtigster Rheinhafen Süddeutschlands. — Baden-Baden, berühmtes Weltbad mit warmen Quellen in einem herrlichen Schwarzwaldtale. — Freiburg, lebhafte Handels- und Universitätsstadt im Breisgan, in schöner Lage im Dreisamtale. d) Im Elsaß: * Strastburg, Hst. des Reichslandes, in fruchtbarer Gegend. Sitz des kaiserl. Statthalters, starke Reichsfestung; Kaiser Wilhelms- Universität. Weltberühmt ist das herrliche Münster. Die Stadt ist der Haupthandelsplatz der linken Rheinseite in der Ebene, Knotenpunkt wichtiger Verkehrslinien, Eisenbahnen und Kanäle, eine echte „Burg der Straßen". — Im die Schlachtenorte Weißenburg und Wörth. — Kolmar, Hst. im Oberelsaß, gewerbreich. — * Mülhausen, Mittelpunkt des elsässischen Jndustriebezirks, erster Platz für Baumwollindustrie in Mitteleuropa. c) In der bayrischen Rheinpfalz: Speyer, alte Stadt an? im Mittelalter eine der berühmtesten Städte des Reichs mit herrlichem Dom und den Gräbern der fränkischen Kaiser. — Ludwigshafen, das Gegen- stück zu Mannheim, hat sich in kurzer Zeit aus kleinen Anfängen als Rbein- hafen und Jndustrieplatz zur größten Stadt in der Pfalz entwickelt, wichtig wegen seiner Farbenindustrie. ä) Im Großherzogtum Hessen: Darmsladt, Hst. am Nordende der schönen Bergstraße, die sich von hier nach Heidelberg hinzieht; ein Haupt- sitz chemischer Industrie. — Worms, alte, sagenumwobene Stadt, am? Im Mittelalter hatte sie die dreifache Größe, und Reichstage wurden in ihren Mauern abgehalten. — * Mainz, größte Stadt des Großherzogtums, an? Starke Festung, Knotenpunkt vieler Verkehrslinien; seit dem Ausbau der Wasserwege nach Frankfurt und Mannheim au Handelsbedeutung verlierend. — Bingen, Weiustädtchen am Rheinknie. 6) Im preußischen Gebiet: » Frankfurt a. M, große Handels- stadt, größte Stadt der Oberrheinischen Tiefebene. Ihre Blüte verdankt die Stadt ihrer günstigen Lage am untern Main, bis wohin die Rheingroßschiffahrt reicht. Sie ist nicht nur der Mittelpunkt der gesamten rheinischen Verkehrsstraßen, sondern auch Mündungspunkt alter Handels- straßen aus dem Weser- und Elbgebiet. Seit alters ist daher Frankfurt ein bekannter Geldmarkt und Meßplatz. Ehemals war Frankfurt Krönungsstadt der deutschen Kaiser (Geburtsort Goethes). In Frankfurt wird hauptsächlich das Obst der nördlichen Oberrheinischen Tiefebene verkauft. — Mainaufwärts liegt Hanau, Industriestadt für Juwelierarbeiten.
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